Besinnungswochenende Frauen

Was gehört für mich zum Advent?

Mit dieser Frage begann Schwester Bernadett-Maria Schenk ihren Vortrag zum Thema: „Ich klopfe an zum Heiligen Advent“ – beim Adventswochenende für Frauen. Aus dem regen Gesprächsaustausch hörte man viele Antworten und eine davon heißt: „Ankommen“. Aber bevor wir ankommen, müssen wir uns zuerst auf den Weg machen, ein Ziel setzen. Gibt es die Möglichkeit noch, sich auf den Weg zu machen, in der lauten und übersättigten Welt – mit den vielen Angeboten und Events?
Die Adventszeit dient dazu, dass wir uns auf den Weg machen – Weihnachten zu.
So wie Maria sich auf den Weg machte, um Elisabeth zu helfen. So wird sich das Kind in der Krippe auf den Weg machen, um uns, die Menschen zu retten.
In manchen Lebenslagen fragen die Menschen, warum tut Gott das? Warum lässt er dieses schlimme Erlebnis zu? Schwester Bernadett-Maria erklärt, dass Gott die Liebe ist und Liebe kann man nicht zwingen! Der Mensch kann sich entscheiden über sein Tun, und es sind Menschen, die trotz drohender Gefahr, vieles nicht verhindern.
In der Darstellung der Herbergsuche wird erfahrbar, zu was für einer Härte und Kälte Menschen fähig sind. Niemand nimmt Maria und Josef auf, keiner hilft ihnen!
Wo sind Menschen, die noch ihre Türen aufmachen, ihre Herzen aufschließen, um die Not der Menschen lindern zu helfen?
Auch 2025 im „Heiligen Jahr des Pilgern, der Hoffnung“ beschenkt uns das göttliche Kind in der Krippe, nach dem wir uns so sehnen. Und diese, seine Geschenke gehen tiefer, es sind Frieden – Liebe – Sehnsucht - Zufriedenheit.
Auch im heutigen Advent steht Gott vor der Türe und klopft an: bildlich gesprochen, könnte es auch der Besuch des Pilgerheiligtums sein.
Umgekehrt, Gott gibt uns die Möglichkeit, auch bei IHM anzuklopfen, immer wieder. Wir dürfen hoffen, dass Gott unser Anklopfen hört – durch unser Anklopfen können wir im Gebet mehr Vertrauen, mehr Hoffnung üben.
In einer Meditation im Heiligtum erhielt jede Frau eine kleine Holztüre als Erinnerung an das Anklopfen, und konnte anschließend, wenn sie bereit dazu war Gott die Tür zu öffnen, ein Willkommensschild auf diese Türe kleben.
Das Abendprogramm eröffneten die Frauen mit Bitten und Dankgebete und abschließend mit frohen Quiz-Übungen, in Fragen, die Schwester Bernadett-Maria gestellt hat.
Ein besonderes Anliegen war der Referentin das Angebot zum Liebesbündnis, das das Fundament von Schönstatt ist und uns helfen kann, in Verbundenheit mit Maria unseren Weg zu gehen. Wer dazu bereit ist, darf sich im Laufe der nächsten Veranstaltungen gerne bei Schwester Bernadett-Maria melden.
Die gemeinsame festliche Adventsmesse mit Segnung des Adventskranzes und musikalisch begleitet von der Schönstatt-Jugend, war ein würdiger Abschluss des Wochenendes.
Den Wunsch eines reich gesegneten Advents und die Erinnerung, „das Anklopfen nicht zu vergessen“ gab Schwester Bernadett-Maria allen Frauen mit auf den Weg in den Alltag.

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